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Das innere Kind

Urvertrauen stärken


Wenn uns in der Gegenwart etwas daran hindert, Urvertrauen zu empfinden, hat dies oft Wurzeln in früheren Kindheitserfahrungen. Dann sprechen Therapeuten häufig vom inneren Kind und dass es gehört werden will, getröstet werden will....


… aber, was ist eigentlich das innere Kind ?



Wenn man in der Psychotherapie vom inneren Kind spricht, handelt es sich nicht nur um den verspielten und energetischen Kind-Anteil in uns, sondern auch um den Kind-Anteil, der eventuell durch verletzendes Verhalten von Eltern oder anderen Bezugspersonen Unsicherheiten entwickelt hat und negative Glaubenssätze verinnerlicht hat.


Vielleicht ist man der Überzeugung, „ich bin nicht gut genug“ oder „ Ich muss lieb und artig sein“. Dann hat man schon früh gelernt, sich Schutz Mechanismen an zu gewöhnen, wie z.B. Rückzug oder Isolation. Diese Mechanismen sind dann im erwachsenen Leben hinderlich, um eine glückliche Beziehung zu leben und gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.


Aber, wie komme ich mit dem inneren Kind in mir in Kontakt?


Manchmal ist das innere Kind in vielen Situationen im Alltag ständig am Agieren, und man merkt es nicht. Menschen, die sich zum Beispiel einen Schutzmechanismus angewöhnt haben wie Harmoniestreben oder eine Überangepasstheit, sind zwar für Außenstehende erstmal angenehme Menschen. Wenn sie aber in Beziehung sind, kann es für den Partner anstrengend werden, besonders dann, wenn das Gegenüber aus Angst vor Zurückweisung Konflikten aus dem Weg geht.


Harmoniesüchtige sagen häufig nicht das, was sie fühlen, denken oder was sie wollen. Somit wird das Gegenüber als stärker und dominanter wahrgenommen, und sie identifizieren sich schneller mit einer Opferrolle.


Wenden wir uns liebevoll unserem Inneren Kind zu, sehen wir, welche Nöte oder Ängste es hatte und welche Schutzstrategien und Glaubenssätze es verinnerlicht hat. Auf diese Weise können wir diese Gefühle anerkennen, annehmen und wandeln. Der erwachsene Anteil im Hier und Jetzt kann die Kontrolle übernehmen. Wenn das innere Kind angenommen wird, können gute Glaubenssätze entstehen: „Ich bin wertvoll!“ „Ich darf Fehler machen!“„Für mein Wohlgefühl trage ich ab heute die Verantwortung!“


Somit verbinden wir uns mit der eigenen Kraftquelle und können ein tieferes Verständnis über die Ursachen bestimmter Verhaltensmuster und Emotionen erlangen.


Kurze Erklärung der Begrifflichkeiten

Urvertrauen Urvertrauen ist ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt das grundlegende Vertrauen, das ein Kind in seinen frühen Lebensjahren entwickelt. Es bezieht sich auf das Vertrauen, dass seine grundlegenden Bedürfnisse nach Nahrung, Fürsorge, Liebe und Schutz erfüllt werden, ohne dass das Kind diese Bedürfnisse bewusst artikulieren muss. Das innere Kind Das Konzept des "inneren Kindes" stammt aus der Psychologie und bezieht sich auf die Vorstellung, dass jeder Mensch eine Art emotionalen Kern aus seiner Kindheit in sich trägt. Es repräsentiert die Gefühle, Bedürfnisse, Erinnerungen und Erfahrungen, die in der frühen Kindheit entstanden sind. Das innere Kind kann positive und negative Aspekte beinhalten.


Kann man Verletzungen aus der Kindheit wieder heilen ?


Es ist wichtig zu betonen, dass Urvertrauen nicht statisch ist und sich im Laufe des Lebens weiterentwickeln kann.


Positive Beziehungserfahrungen und therapeutische Unterstützung können dazu beitragen, gestörtes Urvertrauen zu heilen oder zu stärken.


Wenn Du daran arbeiten möchtest, Dein inneres Kind zu heilen, gibt es einige Schritte, die Du unternehmen kannst:


Selbstakzeptanz und Verständnis: Nimm Dir Zeit, um Dich selbst anzunehmen, so wie Du bist. Verstehe, dass Deine Gefühle und Erfahrungen aus der Vergangenheit einen Einfluss auf deine Gegenwart haben. Sei geduldig mit Dir selbst und erlaube Dir, Dich zu fühlen.


Selbstreflexion: Nimm Dir Zeit, um deine Kindheitserfahrungen zu reflektieren. Welche Ereignisse oder Beziehungen könnten Dein inneres Kind beeinflusst haben?


Achtsamkeit: Übe Achtsamkeit, um Deine aktuellen Emotionen und Bedürfnisse zu erkennen. Achte darauf, wie Du auf verschiedene Situationen reagierst und welche Emotionen dabei hochkommen. Dies kann Dir helfen, Verbindungen zwischen gegenwärtigen Reaktionen und früheren Erfahrungen herzustellen.


Grenzen setzen: Lerne, gesunde Grenzen zu setzen und Dich vor Situationen zu schützen, die Dir schaden könnten. Deinem inneren Kind zu helfen bedeutet auch, auf Dich selbst aufzupassen und es vor weiteren Verletzungen zu bewahren.


Therapeutische Unterstützung: Wenn Du Schwierigkeiten hast, alleine voranzukommen, kann professionelle therapeutische Unterstützung sehr hilfreich sein.


Ich kann dir bei der Arbeit mit deinem inneren Kind und der Bewältigung von alten Wunden helfen.

 

Falls ich dich über einen längeren Zeitraum unterstützen kann, melde dich gerne bei mir. In Einzelsitzungen können wir das Thema genauer betrachten.



Bei meinem Seminar mit Familienstellen kannst du einen kleinen Einblick zum Thema bekommen. Wenn du dabei sein möchtest, melde dich gerne hier.



Wenn dir mein Beitrag gefallen hat, freue ich mich über ein Herzchen!

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